Tarifbewegung Metall- und Elektroindustrie

Tarifkommission fordert 8 Prozent mehr Entgelt

30.06.2022 | Die IG Metall Mitte will mit einer Forderung von 8 Prozent für 12 Monate in die anstehende Tarifbewegung für die Metall- und Elektroindustrie gehen. Dafür sprachen sich am heutigen Donnerstag die Mitglieder der Tarifkommissionen für die Metall- und Elektroindustrie in Hessen, dem Saarland, Thüringen und Rheinland-Pfalz einstimmig aus.

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer des Bezirks Mitte, betonte, dass die IG Metall und die Arbeitgeberverbände allein für den Aushandlungsprozess guter Tarifverträge verantwortlich seien. „Die Einmischung Dritter lehnen wir strikt ab. Wir haben sehr wohl die aktuell angespannte Lage im Blick. Schließlich spüren die Beschäftigten jeden Tag beim Einkaufen die hohe Inflation. Insofern ist klar, dass es in der kommenden Tarifrunde um mehr Geld für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie geht.“

Der Vorstand der IG Metall wird am 11. Juli die Debatten der regionalen Tarifkommissionen bündeln und endgültig beschließen. Die erste Tarifverhandlung mit der Mittelgruppe sowie dem Arbeitgeberverband in Thüringen soll im September stattfinden. Die Entgelttarifverträge laufen zum 30. September aus, die Friedenspflicht endet am 28. Oktober 2022.

Die IG Metall fordert Zukunftsperspektiven für den Ford-Standort in Saarlouis. Die rund 130 Mitglieder der Tarifkommissionen verabschiedeten eine Resolution zur Unterstützung der Ford-Beschäftigten, die beigefügt ist.

2022-06-30-aktuelle Tarifinformation 

Resolution zu Ford Saarlouis

 

Von: mw

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