Tarifbewegung Metall- und Elektroindustrie

Auch Beschäftigte von Siemens energy und OHP beteiligten sich an Warnstreiks

08.11.2022 | Am 8. November gingen 55 Beschäftigte des Kraftwerkbauers Siemens Energy in der Frankfurter Hahnstraße und 25 Beschäftigte des Landmaschinenbauzulieferers OHP-Off Highway Powertrain in einen einstündigen Ausstand.

Acht Prozent mehr Geld - das ist nach Überzeugung von Janine Heide, Gewerk-schaftssekretär bei der IG Metall Offenbach, keineswegs eine überzogene Forderung, wie die Arbeitgeber es sehen: „Acht Prozent sind in dieser Zeit absolut angemessen“, sagte sie zu den Warnstreikenden von Siemens energy. Dabei gehe es nicht nur um Wertschätzung, sondern auch darum, dass die Beschäftigten sich trotz enormer Teuerung weiter die Dinge kaufen könnten, die sie zum Leben brauchen. Angeboten ha-ben die Arbeitgeber unter anderem – bei 30 Monaten Laufzeit - eine steuer- und abgabenfreie „Inflationsausgleichsprämie“ von 3000 Euro. Lediglich in Aussicht gestellt wurde eine spätere, noch unbezifferte Erhöhung in den Entgelttabellen.
"Unsere Warnstreiks gehen weiter, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der vierten Tarifverhandlung zu erhöhen", sagte Eric Hall, Gewerkschaftssekretär bei der IG Me-tall Offenbach, zu den Streikenden von OHP. "Es gibt noch viele weitere Betriebe und Schichten, die bereit für Warnstreiks sind."
Die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Offenbach Marita Weber äußerte: „Wir werden gerade am Mittwoch und Donnerstag weitere Schichtgruppen der Automobilzulieferer in der Region aufrufen, um den Arbeitgebern zu zeigen, dass wir es ernst meinen“. Am Donnerstag, dem 10. November findet in Saarbrücken die vierte Verhandlungsrunde für die sogenannte Mittelgruppe (Hessen, Rheinland-Pfalz, Rheinhessen und Saarland) statt.

Von: mw

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