27.04.2023 | Die rund 30.000 Beschäftigten in 160 Betrieben des Kfz-Handwerks in Hessen bekommen mehr Geld.
Die Entgelte steigen ab 1. November 2023 um 5 Prozent und in einem zweiten Schritt ab 1. Oktober 2024 um weitere 3,6 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich zum 1. Oktober 2023 um 70 Euro und um weitere 50 Euro ab 1. Oktober 2024. Die Tarifvertragsparteien in Hessen hatten sich auf die Übernahme des Pilotabschlusses aus Baden-Württemberg in der zweiten Tarifverhandlung am heutigen Mittwoch in Offenbach verständigt.
Die Beschäftigten in Autohäusern und Werkstätten erhalten zudem eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 2.500 Euro. Die Auszahlung erfolgt in zwei Schritten. 1.500 Euro werden bis spätestens Juli 2023 ausgezahlt und weitere 1.000 Euro im Frühjahr 2024. Auszubildende erhalten eine Prämie von 750 Euro im Juli 2023 und 500 Euro im ersten Quartal 2024.
Darüber hinaus konnten sich die Tarifvertragsparteien auf eine Übernahmeregelung für Ausgelernte einigen, die dem Fachkräftemangel entgegenwirken soll.
Josef Windpassinger, Verhandlungsführer der IG Metall Mitte, ist zufrieden mit dem Ergebnis. „Die vollen Auftragsbücher und die entsprechende hohe Belastung wird jetzt endlich angemessen entlohnt. Das ist gerecht und ein Zeichen des Respekts vor der geleisteten Arbeit der Kolleginnen und Kollegen.“
Seit Anfang April hatten sich bundesweit rund 23.000 Beschäftigte an Warnstreiks und Aktionen beteiligt.