KFZ Tarifbewegung 2023

Kein Angebot der Arbeitgeber führt zu Unmut

31.03.2023 | Beschäftigte von MAN Truck and Bus und Scania starten in die KFZ-Aktionswochen

Foto: IG Metall

Die erste Tarifverhandlung mit den Arbeitgebern des Kfz-Handwerks in Hessen am 22. März brachte keinerlei Annäherung. Die Forderung der IG Metall nach 8,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate lehnten die Arbeitgeber trotz der guten Konjunktur und Auftragslage ab. Die von der IG Metall Mitte geforderte soziale Komponente, wie etwa eine Inflationsausgleichsprämie, ließen die Arbeitgeber unkommentiert. Die Beschäftigten von Scania und Man Truck and Bus zeigten heute, was sie vom Standpunkt der Arbeitgeber halten.

 

In der Beschäftigtenbefragung der IG Metall im KFZ-Handwerk stachen drei Ergebnisse deutlich hervor: Die wirtschaftliche Lage wurden im überwiegenden Teil der Betriebe als gut bewertet. Die Beschäftigten haben jedoch aufgrund der hohen Inflationsrate Probleme mit ihrem Entgelt auszukommen. Sie sind zudem einer wachsenden Arbeitsbelastung ausgesetzt.

Am 22. März 2023 trafen sich die Verhandlungskommissionen in Niedernhausen zu einer ersten Verhandlung. Die IG Metall brachte ihre Forderung vor und begründete sie mit der stabilen wirtschaftlichen Lage und den steigenden Renditen in der KFZ-Branche. Die Arbeitgeberseite antworte mit einer düsteren Zukunftsprognose für die KFZ-Betriebe. Es wurde von ihrer Seite kein Angebot auf den Tisch gelegt.

Die Friedensplicht endet am 31.03.2023. Wir bereiten uns auf eine harte Auseinandersetzung mit der Gegenseite vor. In Offenbach hat nun die erste Aktion bei Scania und Man Truck and Bus stattgefunden. Die Beschäftigten sind bereit durch Aktionen und Warnstreiks ihre Forderung durchzusetzen.

Von: ms

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