06.03.2023 | Im Mittelpunkt der Delegiertenversammlung am 06. März 2023 stand die Diskussion um Anträge zum 25. ordentlichen Gewerkschaftstag, der vom 22. bis 26. Oktober in Frankfurt am Main stattfinden wird. Das örtliche Parlament der IG Metall beschloss u. a. einen Antrag zum Ausbau der Mitbestimmung in den Aufsichtsräten hin zu einer wirklichen Parität zwischen den abhängig Beschäftigten und der Arbeitgeberseite
Derzeit haben die Arbeitgeber immer eine Stimme mehr, da der Vorsitzende der Aufsichtsräte von der Arbeitgeberseite gestellt wird und ein doppeltes Stimmrecht besitzt. Des Weiteren wurde ein Antrag zum Erhalt der Metall-Zeitung in Papierform beschlossen. Ebenso wurde ein Antrag der Schwerbehindertenvertretung von LMS beschlossen, der sich mit der Durchsetzung von T-ZUG Tagen für Schwerbehinderte auseinandersetzt. Katja Koziol von Zeppelin und Lars Becker von GKN werden die Offenbacher Metallerinnen und Metaller als ordentliche Delegierte bzw. Ersatzdelegierter vertreten.
Der Zweite Bevollmächtigte Markus Philippi berichtete von den Verhandlungen bei GKN Driveline, bei denen für das von Schließung betroffene Werk in Mosel bei Zwickau hohe Abfindungen für die Beschäftigten und Standortgarantien bis 2029 für die anderen deutschen Werke in Trier, Kiel und Offenbach erreicht werden konnten. Ursächlich war hier auch die sehr gute Beteiligung am Solidaritätswarnstreik in der vergangenen Woche.
Katja Koziol und Jennifer Sinner berichteten von ihrem Besuch bei der Bundesfrauenkonferenz. Hier stand vor allem die Gleichstellung der Geschlechter in Fragen der Entlohnung im Mittelpunkt.
Robin Rodemann von Manroland und Bilal Marrouh von GKN berichteten schließlich von der Bundesjugendkonferenz vom 5. bis 8. Februar in Willingen. Hier wurden insgesamt 191 Anträge zu verschiedenen betriebs-, tarif- und sozialpolitischen Themen beraten.
Der erste Bevollmächtige Manuel Schmidt war mit der Veranstaltung rundum zufrieden. Es gab viel Beteiligung und gute Debatten. Daran wollen wir in den nächsten Treffen anknüpfen.