07.12.2017 | Am gestrigen Tag fand die zweite Tarifverhandlung für 400.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in Darmstadt statt. Im Vorfeld der Verhandlung beteiligten sich rund 100 Kolleginnen und Kollegen aus Offenbach an einer Kundgebung.
Mit zwei Bussen reisten engagierte Mitglieder aus Offenbach zur Kundgebung nach Darmstadt an. Ziel war es, den Arbeitgebern unmittelbar vor der zweiten Verhandlung zu zeigen, dass man in der Tarifauseinandersetzung den Konflikt nicht scheuen wird, wenn kein ernst zunehmendes Angebot vorgelegt wird.
Gegen mittag machten die Arbeitgeber ein "Angebötchen": 200 Euro Einmalzahlung für drei Monate und dann eine Steigerung der Entgelte um 2,0 Prozent. Zudem verknüpften die Arbeitgeber ihr Angebot mit einer Ausweitung der Arbeitszeiten. Doch gerade hier fordert die IG Metall verbindliche Rechte auf individuelle Verkürzung der Arbeitszeit. Spannend bleibt, ob bei der dritten Tarifverhandlung am 18. Januar 2018 ein verhandelbares Angebot vorgestellt wird oder ob die Arbeitgeber tatsächlich einen Arbeitskampf provozieren.