16.03.2021 | 210 Metallerinnen und Metaller des Kfz-Zulieferers Magna Exteriors Systems legten heute erneut in der Frühschicht die Arbeit für 1 Stunde nieder. Auf der Kundgebung sagte Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall: »Teile von Gesellschaft und Wirtschaft mögen sich im Lockdown befinden, die IG Metall ist es nicht. Wir beharren darauf, dass die Beschäftigten ihren fairen Anteil an der Wertschöpfung ihrer Arbeit erhalten.«
Mit großem Applaus wurde seine Aussage quittiert: »Wir fordern die Arbeitgeber auf, endlich ein ver-handlungsfähiges Konzept auf den Tisch zu legen. Ein Spiel auf Zeit wird sich nicht bewähren. Dafür wird die IG Metall sorgen. Die Beschäftigten sind kampfbereit – trotz Corona!«
Achim Schecher, Betriebsratsvorsitzender von Magna äußerte: »Es ist gut, dass ihr heute für unsere berechtigten Forderungen hier steht. Wir müssen gemeinsam zeigen, dass wir in der Lage sind, Tarifverträge durchzusetzen.« Der stellvertretende Vertrauenskörperleiter der IG Metall Murat Önder sprach davon, dass die Beschäftigten Ge-rechtigkeit und Anerkennung verdienst haben, schließlich arbeiten sie die ganze Zeit unter erschwerten Bedingungen. Der Vertrauenskörperleiter der IG Metall Mustafa Ince rief den Beschäftigten zu: »Industrie 4.0 bedeutet nicht, vier Mal Null Prozent. Wir erwarten endlich ein Angebot, dass man auch so nennen kann.«
Die Offenbacher Gewerkschaftschefin Marita Weber äußerte: »Ihr habt erneut bewiesen, dass wir kampfbereit sind. Andere Betriebe werden folgen und wir bereiten auch bereits die dritte Warnstreikwelle vor. Wenn die Arbeitgeber glauben, dass uns die Puste ausgeht, haben sie sich sehr geirrt.«