Tarifbewegung Metall- und Elektroindustrie

Warnstreik geht auch digital!

25.03.2021 | 70 Beschäftigte aus mehreren Betrieben beteiligten sich am ersten digitalen Warnstreik der IG Metall Offenbach. Der Aufruf richtete sich an Kolleginnen und Kollegen im Home-office und im Außendienst. Eine Stunde wurden die Teilnehmenden über die tariflichen Forderungen und den aktuellen Stand der Verhandlungen informiert.

Zwischendrin erfolgten immer wieder betriebliche Statements unserer Kolleginnen und Kollegen, welche Forderungen in ihrem Betrieb den Beschäftigten besonders wichtig sind. So berichtete Gerhard Prinz, Betriebsratsvorsitzender von Framatome: „Wenn es nach den Wünschen unserer Arbeitgeber geht, würden sie die Zeit gerne ein Stück zurückdrehen und das tarifliche Urlaubs- und Weihnachtsgeld streichen. Das können wir so nicht akzeptieren und dafür sind wir auch bereit zu kämpfen.“

Immer wieder in dieser einen Stunde hatten die Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit sich interaktiv an digitalen Umfragen zu beteiligen. Der Film über die ersten beiden Warnstreikwochen in Offenbach wurde zum Ende des digitalen Warnstreiks gezeigt. So haben nicht nur die Kolleginnen und Kollegen am Warnstreik digital teilnehmen können, sondern wir haben die betrieblichen Warnstreiks auch zu ihnen nach Hause ins Homeoffice gebracht.

Eins haben wir klargemacht: Auch in Pandemiezeiten bleibt die IG Metall handlungsfähig. Ob vor dem Tor oder zu Hause: Die Kolleginnen und Kollegen stehen hinter den Forderungen der IG Metall und sind auch bereit diese mit Hilfe von (digitalen) Warnstreiks durchzusetzen.

Von: mw

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