18.10.2024 | Am Freitag den 18.10. hat die zweite Verhandlungsrunde (Mittelgruppe) in der Tarifbewegung der Metall- und Elektroindustrie begonnen. In den Tarifgebieten Küste, Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wurde bereits am Montag verhandelt. Positiver Lichtblick: Es gibt erstmals in dieser Tarifrunde ein Angebot der Arbeitgeber.
Die Verhandlungen sind dennoch ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Warum? Darum: Zu wenig, zu spät, zu lang! Das Angebot der Arbeitgeber:
Die Forderung der IG Metall enthält neben einer prozentualen Erhöhung der Entgelte auch eine Erhöhung der Azubivergütung um 170 Euro. Immerhin sind die Arbeitgeber bereit über eine solche überproportionale Erhöhung zu sprechen. Eine konkrete Höhe wurde allerdings nicht genannt.
Darüber hinaus hat die IG Metall auch eine Ausweitung der T-ZUG-Wahloption zwischen Geld und Zeit ins Gespräch gebracht. Dazu haben beide Seiten nun Gespräche in einer Arbeitsgruppe vereinbart.
Alles in allem können wir dem Wunsch der Arbeitgeber nach einer schnellen Einigung in dieser Tarifrunde mit dem vorgelegte Angebot natürlich nicht nachkommen. Die Friedenspflicht endet am 28. Oktober um 24 Uhr. Damit können die Warnstreiks am 29. Oktober starten.
Die Aktiven unserer tarifgebundenen Betriebe haben die zweite Verhandlung mit betrieblichen Aktivitäten begleitet. "Selbst in den gut organisierten Betrieben treten verstärkt Beschäftigte der IG Metall bei und sind bereit, notfalls auch mit Warnstreiks und Erzwingungssteik, ihre Forderungen durchzusetzen betont Manuel Schmidt, 1. Bevollmächtiger und Mitglied der Verhandlungskommission.
Die dritte Verhandlungsrunde für die Mittelgruppe findet am 31. Oktober in Mainz statt.