20.12.2020 | Die IG Metall - Bezirk Mitte - und die Arbeitgeberverbände der Mittelgruppe haben die Tarifverhandlungen für die rund 380.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland aufgenommen. In der ersten Verhandlung am 17. Dezember 2020 hat die IG Metall Mitte ihre Forderung nach einem Volumen von 4 Prozent mehr Geld für Entgelt- und Beschäftigungssicherung bekräftigt.
Die IG Metall ist sich den Herausforderungen in der aktuellen Situation bewusst und will die anstehende Transformation gestalten. Jörg Köhlinger, Verhandlungsführer und Leiter des IG Metall Bezirks Mitte, forderte die Arbeitgeber auf, „zusammen mit den Beschäftigten und innovativen Produkten die Transformation anzugehen und nicht länger der Metall- und Elektroindustrie mit Entlassungen zu schaden.“
In diesem Zusammenhang kritisierte Köhlinger das Verhalten einiger Arbeitgeber aufs Schärfste: „Unpassende Bemerkungen von einigen Arbeitgebern, können nicht über eigene Versäumnisse hinwegtäuschen. Nicht die Beschäftigten haben die Digitalisierung verschlafen, sondern gut bezahlte Manager und Berater, die jetzt die Nullrunde predigen. Köhlinger forderte die Mittelgruppe auf, die Feiertage zu nutzen, um in einen konstruktiven Verhandlungsmodus umzuschalten. „Die aktuelle Situation ist nicht geeignet für ideologische Grabenkämpfe, schon allein deshalb will die IG Metall zügig ein Tarifergebnis erzielen.“