Maifeiertag in Offenbach

Demonstration für Vielfalt, Gerechtigkeit, Solidarität

02.05.2018 | Am 1. Mai 2018 feierten 400 Offenbacherinnen und Offenbacher den Tag der Arbeit auf dem Wilhelmsplatz. Zuvor demonstrierten sie vom Gewerkschaftshaus zum Kundgebungsort. Hauptredner war Jörg Köhlinger, IG Metall-Bezirksleiter des Bezirks Mitte.

Mit Blick auf die jüngsten Tariferfolge der IG Metall und anderer DGB-Gewerkschaften machte er deutlich: »Das haben wir nur durch unsere gewerkschaftliche Durchsetzungskraft erreicht– weil wir zusammenstehen und gemeinsam für ein Ziel kämpfen. Nicht auf dem Papier oder aus Gesetzestexten, sondern im gemeinsamen Handeln in den Betrieben ziehen die Gewerkschaften ihre Kraft, ihre Stärke. Es sind das Engagement und der Mut unserer Mitglieder, Vertrauensleute und Betriebsräte, die uns erfolgreich machen.«

Harte Kritik äußerte er gegenüber Konzernen wie Siemens und Opel. Bei beiden wird aktuell hart um Standorte und Arbeitsplätze gerungen. Der Siemens-Standort Offenbach soll nach den Plänen der Manager komplett geschlossen werden. Dagegen kündigt Köhlinger die Fortsetzung des Widerstandes an: »Profitgier statt nachhaltiger und langfristiger Investition – so lautet die Maxime der Manager! Das können und werden wir als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter nicht dulden.«

Eine Gruppe aktiver Jugendlicher schloss die Kundgebung. Mit kurzen Beiträgen stellten sie heraus, weshalb es ihnen wichtig ist, an der Mai-Demonstration teilzunehmen."Ich nehme an der Maiveranstaltung teil, weil wir gemeinsam für Gerechtigkeit und Solidarität einstehen müssen. Wir müssen gemeinsam ein Zeichen dafür setzen, dass wir uns eine friedliche und gerechte Gesellschaft wünschen!" lautete das Statement der Stadtschulsprecherin Hibba Kauser. Auch Margit Schmitt, Jugend-und Auszubildendenvertreterin bei Siemens meldete sich zu Wort. Sie bedankte sich für die uneingeschränkte Unterstützung trotz der langen Sondierungsphase bei Siemens.

Von: aw

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