Warnstreiks auch in der Region fortgeführt
Beschäftigte von VDE und GKN legten die Arbeit nieder
24.03.2021 | 50 Metallerinnen und Metaller des VDE Prüf- und Zertifizierungsinstituts legten heute um 12.00 Uhr für eine Stunde die Arbeit nieder. Zuvor haben 75 Beschäftigte von GKN Werk Offenbach in der Nachtschicht am Warnstreik teilgenommen und sind früher nach Hause gegangen. Für die Beschäftigten von GKN war dies der vierte Warnstreik seit dem 2. März.
Auf der Kundgebung vor dem VDE-Gelände sagte Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall: »Teile von Gesellschaft und Wirtschaft mögen sich im Lockdown befinden, die IG Metall ist es nicht. Auch nicht beim VDE. Wir bestehen darauf, dass die Beschäftigten ihren fairen Anteil an der Wertschöpfung ihrer Arbeit und Zukunftsperspektiven durch Beschäftigungssicherung erhalten.«
Mit großem Applaus wurde seine Aussage quittiert: »Wir fordern die Arbeitgeber auf, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Verhandlungstisch zu legen. Die Arbeitgeber müssten mittlerweile verstanden haben, dass sich ein Spiel auf Zeit nicht bewährt. Dafür werden wir gemeinsam sorgen. Die Beschäftigten stehen hinter den Forderungen der IG Metall – trotz Corona!«
Gerhard Holzgreve, Betriebsratsvorsitzende beim VDE, sagte: »Es ist gut, dass wir heute für unsere Forderungen hier stehen. Sie sind nur fair und angemessen.«
Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende, Holger König, betonte die Bedeutung von Tarifverträgen für die Beschäftigten: »Für gute Leistungen muss es auch gute Bedingungen geben und das geht nur mit guten Tarifverträgen.«
Warnstreik GKN Werk Offenbach und VDE
Datum: 24.03.2021
Fotos: Frank Rumpenhorst und IG Metall
