Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie
Beschäftigte von LMS und GKN legen nach
07.11.2024 | Obertshausen/Offenbach - Die IG Metall hat heute weitere Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen. Beim Automobilzulieferer LMS Automotive sind 250 Beschäftigte der Frühschicht für 1,5 Stunden in den Ausstand getreten. Eine halbe Stunde später tun 200 GKN-Beschäftigte das Gleiche.
"Jeder der sich am Warnstreik beteiligen möchte, darf sich auch am Warnstreik beteiligen. Das ist unser gutes Recht!" ermutigte Murat Önder, Betriebsrat bei LMS die Warnstreikenden vor den Toren des Automobilzulieferers in Obertshausen.
Insgesamt sind 250 Beschäftigte dem Aufruf der IG Metall gefolgt und haben für 1,5 Stunden die Arbeit für ihre Forderung von 7% mehr Entgelt und einer Erhöhung der Ausbikdungsvergütungen um 170€.
"Wenn sich die Arbeitgeber nicht bewegen, bleiben wir solange hier draussen, bis sie es tuen. Wenn nötig auf für 24 Stunden!" kritisiert Dennis Faupel, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Bezirksleitung Mitte, den aktuellen Stand der Verhandlungen.
Nur 30 Minuten später folgte schon der nächste Warnstreik in unmittelbarer Nähe.
200 Beschäftigte von GKN kamen zur Mittagszeit für Ihre Entgeltforderung vor die Tore des Werkes in Waldhof. Als Unterstützung schlossen sich zwei Delegationen der Straßennachbarn Tecsis und Dematic dem Ausstand an.
Bis zum Ende der laufenden Woche sind noch weitere Arbeitsniederlegungen geplant, kündigt Manuel Schmidt, Geschäftsführer der IG Metall Offenbach, an.
Warnstreik LMS und GKN
Fotos: Frank Rumpenhorst
