Zweiter Warnstreik bei Pittler

Beschäftigte fordern Tarifvertrag T-Zug

18.10.2019 | 50 Beschäftigte des Dietzenbacher Maschinenbauunternehmens Pittler haben mit einem zweiten Warnstreik weiter Druck gemacht. Sie fordern die Anerkennung des Tarifvertrages Tarifliches Zusatzgeld. Mit einer Demonstration vom Firmensitz in der Johannes-Gutenberg-Str. ins Dietzenbacher Zentrum unterstrichen sie ihre Bereitschaft, für den T-Zug zu kämpfen.

Der Gewerkschaftssekretär der IG Metall Luis Sergio kritisierte auf der Kundgebung auf dem zentralen Europaplatz in Dietzenbach diese Fortschrittsverweigerung der Geschäftsführung. „Flexibilität ist keine Einbahnstraße“, erklärte er unter Beifall der Kolleginnen und Kollegen. „Immer wenn es für den Betrieb nötig ist, sind die Beschäftigten da. Jetzt, wo es um etwas mehr Selbstbestimmung der Beschäftigten bei der Arbeitszeit geht, hören wir ein kaltes 'nein'. Das werden wir ihnen nicht durchgehen lassen.“

Der T-Zug Tarifvertrag sichert den Beschäftigten eine weitere jährliche Einmalzahlung in Höhe von 27,5 Prozent eines Monatsentgeltes plus einer weiteren Pauschale in Höhe von 400 Euro. Diese Einmalzahlung ist tarifdynamisch, d.h. sie erhöht sich entsprechenden mit jeder tariflichen Entgelterhöhung. Zudem eröffnet er Beschäftigten mit Kindern, pflegebedürftigen Familienmitgliedern und Schichtbeschäftigten die Möglichkeit, sich für 8 zusätzliche freie Tage statt der Einmalzahlung zu entscheiden. Das Unternehmen, für den ein Anerkennungstarifvertrag gilt, lehnt es ab, diesen neuen Tarifvertrag anzuerkennen.

Von: mw

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