Siemens Offenbach

600 Beschäftigte demonstrierten

17.11.2017 | Von der heutigen Betriebsversammlung erwarteten die Beschäftigten von Siemens Offenbach klare Aussagen über die ihre Zukunft. Diese Erwartung wurde tief enttäuscht. „Die Kommunikation mit der Belegschaft ist unsäglich,“ sagte Matthias Tiessen in der Betriebsversammlung. „Ich erwarte dass das Unternehmen den Beschäftigten eindeutig sagt, wie Ihre Zukunft aussieht.“ Ihren Unmut bekundeten die Beschäftigten auf der Straße. 600 Beschäftigte folgten dem Aufruf der IG Metall Offenbach zu einer Demonstration um das Firmengelände am Offenbacher-Kaiserlei und zeigten der Konzernleitung symbolisch die Rote Karte. Horst Schneider, Oberbürgermeister der Stadt Offenbach, sagte den Beschäftigten die Unterstützung der Stadt Offenbach zu.

Von der heutigen Betriebsversammlung erwarteten die Beschäftigten von Siemens Offenbach klare Aussagen über die ihre Zukunft. Diese Erwartung wurde tief enttäuscht. „Die Kommunikation mit der Belegschaft ist unsäglich,“ sagte Matthias Tiessen in der Betriebsversammlung. „Ich erwarte dass das Unternehmen den Beschäftigten eindeutig sagt, wie Ihre Zukunft aussieht.“

Jedoch wurde diese Erwartungshaltung enttäuscht. Per Webcast und nicht persönlich anwesend erläuterte der Divisionsleiter Willi Meixner vor allem die wirtschaftliche Sicht der Konzernleitung. Eine klare Aussage gegenüber den Beschäftigten über konkrete Maßnahmen und Zeitpläne erfolgte nicht.

Jürgen Kerner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, äußerte, dass die strukturelle Probleme länger bekannt seien und für ein Unternehmen wie Siemens die Mischung aus Tatenlosigkeit und Einfallsarmut an einen Offenbarungseid des Managements grenze. „Wir werden gemeinsam mit den Betriebsräten, Belegschaften und der Politik entschiedenen gegen die Umsetzung dieser Pläne Widerstand leisten.“

Ihren Unmut bekundeten die Beschäftigten auf der Straße. 600 Beschäftigte folgten dem Aufruf der IG Metall Offenbach zu einer Demonstration um das Firmengelände am Offenbacher-Kaiserlei und zeigten der Konzernleitung symbolisch die Rote Karte. „Wer gerade erklärt hat, das man bereits seit über 12 Monaten an den jetzigen Plänen arbeitet und noch nicht einmal persönlich erscheint, um den Menschen Rede und Antwort zu stehen, dass nenne ich instinktlos,“ sagte Marita Weber, 1. Bevollmächtige der IG Metall auf der Kundgebung.

Sie kündigte an, gemeinsam mit den Betriebsräten und Belegschaft schnellstens über die weitere Vorgehensweise zu beraten und nach Alternativen zu suchen.

„Wir werden den Standort nicht ohne Widerstand aufgeben, wir haben uns gerade erst warm gelaufen,“ kündigte Weber an.

Von: mw

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